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Newsletter 09.2021

China News
Inside mdb
Must Read

Sehr geehrte Damen und Herren,

Pekings Vorgehen ist rigoros. Bildungs-, Immobilien- und Techunternehmen sowie viele weitere Bereiche der Privatwirtschaft sind in den vergangenen Wochen ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Chinas Führung scheint zunehmend bereit, wirtschaftliche Schäden in Kauf zu nehmen, um nichtwirtschaftliche Ziele zu erreichen, kommentieren die Forscher am Thinktank Merics. Ob die Aktionen den gesellschaftlichen Zusammenhalt tatsächlich stärken und die Menschen zufriedener machen können, bleibt abzuwarten. Denn deren Alltag ist ganz klar betroffen: Für Kinder unter acht Jahren gibt es keine Prüfungen mehr, und unter der Woche dürfen Minderjährige nicht mehr online spielen. Nicht nur die Börsen reagierten geschockt. Auch der Immobilienmarkt zuckt, Wohnungspreise fallen. Bislang konnten Chinas bildungshungrige Eltern durch überteuerte Wohnungskäufe in besonderen Schulbezirken einen Platz für ihren Nachwuchs an Eliteschulen ergattern. Wenn es nach dem Wohnungsmarkt geht, scheint damit nun Schluss zu sein. Denn jetzt sollen Lehrer ausgetauscht und Bildungsressourcen gerechter verteilt werden.

Eine kurzweilige Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Astrid Oldekop

AOAstrid Oldekop
Chefredakteurin
China Business Forum
cbf@mdb-consult.com

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Immobilienpreise stürzen ab

1 EliteschulenSeit Wochen greift China rigoros im Bildungssektor durch, um die Bildungsressourcen ausgewogener zu verteilen. Als Folge sind nun die Hauspreise in der Nähe von Eliteschulen abgestürzt: Ende August kostete eine Wohnung im Futian-Bezirk von Shenzhen nur noch 98.884 Yuan pro Quadratmeter, 42 Prozent weniger als drei Monate zuvor. Im Mai hatte eine vergleichbare Wohnung noch Quadratmeterpreise von 173.000 Yuan erreicht. Der Preissturz kam kurz nachdem die Stadtregierung von Shenzhen einen Entwurf veröffentlichte, in dem sie den Austausch von Lehrern zwischen verschiedenen Schulen in der Stadt vorschlug, um eine „ausgewogene und bessere Verteilung der Bildungsressourcen“ zu erreichen, berichtet die South China Morning Post. Auch in Hangzhou, sind die Transaktionen in schulnahen Bezirken zum Erliegen gekommen. Makler sagten, dass Chinas Immobilienpreise in den Bezirken, in denen sich die renommiertesten Schulen befinden, fallen, da sich die Bemühungen der lokalen Behörden, den Kaufrausch in den Schulbezirken einzudämmen, auszahlen.
Quelle: SCMP, Foto: Thinkstock

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Maschinenbau-Exportweltmeister

2 Maschinenbau 2 China hat Deutschland als Maschinen-Exportweltmeister abgelöst und war 2020 erstmals größtes Lieferland von Maschinen weltweit. Das schnelle Hochfahren der chinesischen Industrie nach dem strikten Lockdown im ersten Quartal 2020 verhalf der Wirtschaft zum Aufschwung und chinesischen Exporteuren zu dem guten Ergebnis, meldet GTAI. Die entsprechenden Branchenausfuhren legten trotz der Coronakrise 2020 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zu. Die von deutlich längeren Lock- und Shutdowns betroffenen deutschen Anbieter mussten im gleichen Zeitraum ein Minus von elf Prozent einfahren. Damit hatte China mit insgesamt 226 Milliarden US-Dollar einen Vorsprung von knapp 6 Milliarden US-Dollar gegenüber Deutschland. Dieser Vorsprung wird nach den Prognosen von GTAI in diesem Jahr auf  knapp 50 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Die chinesische Konkurrenz läuft deutschen Exporteuren in immer mehr Segmenten den Rang ab. Chinesische Wettbewerber werden in deutschen Kernbranchen immer stärker. Zugleich gewinnt die chinesische Konkurrenz auch im Außenhandel an Bedeutung und läuft deutschen Exporteuren in immer mehr Segmenten den Rang ab. China ist bereits seit 2009 die weltgrößte Exportnation.
Quelle: GTAI, Foto: fsHH/Pixabay

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Chinesische Zulieferer holen auf

3 Zulieferer Mit Weichai Power hat es erstmals ein chinesischer Automobil-Zulieferer unter die Top10 der Zulieferer weltweit geschafft. Gleich elf Zulieferer aus China gelanten unter die Top 100. Drei der lediglich acht Umsatzgewinner 2020 stammen aus China, darunter der Batterieherstellter CATL und der Anbieter für Antriebssysteme China Fast Gear. Die chinesischen Unternehmen und andere Konzerne mit starkem Asien-Geschäft profitierten von der im Corona-Jahr früh anziehenden Konjunktur vor Ort. Das ist das Ergebnis der Zuliefererstudie der Unternehmensberatung Berylls. Mit Bosch, Continental und ZF befinden sich weiterhin drei deutsche Unternehmen in der Spitzengruppe. Bosch bleibt der größte Automobilzulieferer der Welt.
Im Juli hat Continental in Chongqing ein Entwicklungszentrum für Software und Systeme für die Automobilindustrie eröffnet.
Quellen: CHKD, Handelsblatt, Automobil Industrie, Foto: Weichai

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China News

Lokalisierungstrend verändert M&A

4 Grafik MehrheitMultinationale Unternehmen in China folgen dem Trend zur Lokalisierung. Häufig geschieht das durch Fusionen oder Übernahmen, ist das Ergebnis einer Studie der Strategie- und M&A-Beratung InterChina. Dazu sei jedoch ein Ansatz nötig, der zur Geschäftsrealität in China passe, vor allem Innovation und Flexibilität seien gefragt. Diese erhöhten die Chancen, ein Geschäft überhaupt erst abzuschließen und erleichterten die Integration und die langfristige Leistung des Unternehmens. Die InterChina-Umfrage zeigt, dass der Trend zu Lokalisierung und Entkopplung vom globalen Headquarter nicht nur die Bereitschaft zu Fusionen und Übernahmen stark beeinflusst hat, sondern auch die Art und Weise, wie Transaktionen zwischen multinationalen Unternehmen und chinesischen Akteuren strukturiert werden. Ein zweistufiger Übernahmeansatz, bei dem die bestehenden Eigentümer am Unternehmen beteiligt bleiben, um Kontinuität zu gewährleisten, werde zunehmend bevorzugt. Multinationale Unternehmen seien eher bereit, chinesische Unternehmen zu übernehmen, die einen Börsengang planen oder bereits an der Börse notiert sind. Einige multinationale Unternehmen binden strategische Investoren oder Finanzinvestoren in ihr China-Geschäft ein und stärken mit deren Ressourcen und Fähigkeiten die Aktivitäten vor Ort. Sie zeigen, dass Übernahmen nicht der einzige Weg zur Lokalisierung in China sind. Derartige Transaktionen seien zwar noch kein großer Trend, kommen nach Angaben von InterChina aber immer häufiger in wettbewerbsintensiven oder technologisch sensiblen Bereichen vor.
Quelle: InterChina, Grafik: mdb

845.697

Ausländer leben in der Volksrepublik China. Damit stellen sie lediglich 0,06 Prozent der Bevölkerung. In Shanghai sind es 163.955, in Beijing 62.812.

Quellen: Zensus China/China Table

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Smarte Logistik in Duisburg

5 BIFCDas „Business and Investors Forum China 2021“ steht unter dem Motto „Smart Logistics in China und Deutschland/Nordrhein-Westfalen“ und findet am 9. November hybrid, vor Ort in Duisburg sowie Online, statt. Bei der 9. Auflage bringen die Veranstalter Deutschland und China nicht nur thematisch auf dem Podium zueinander, sondern schlagen auch eine virtuelle Brücke: Parallel zur Veranstaltung im Landschaftspark Duisburg findet ein Partner-Event in Beijing statt, das über einen Live-Stream mit der Veranstaltung verbunden ist. Die Gäste erleben die Highlights beider Standorte und können die gesamte Veranstaltung komplett digital aus der Ferne verfolgen. Veranstalter sind die Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen NRW.Global Business, die Business Metropole Ruhr sowie die Stadt Duisburg. Unser Foto zeigt das Business and Investors Forum 2018 in Düsseldorf. Weitere Infos hier.
Quelle: NRW.Global Business, Foto: Jörg Hemmen

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Aus für Uni-Kooperationen

6 2 UnisChina hat 286 Kooperationen mit ausländischen Universitäten in New York, London und Hongkong beendet. Das Vorgehen kommt nur wenige Wochen nach dem harten Durchgreifen Pekings gegen die private Nachhilfeindustrie des Landes und hat landesweit große Besorgnis ausgelöst, berichtet die South China Morning Post. Doch China prüft und kündigt routinemäßig ausländische Bildungspartnerschaften, die seinen Regulierungsstandards nicht entsprechen. Im September veröffentlichte das Bildungsministerium eine Liste der beendeten Programme, darunter befanden sich auch Partnerschaften mit Eliteeinrichtungen wie der City University London, der New York University und der University of Hong Kong. So endet beispielsweise auch das gemeinsame Bachelor-Programm für Mechanical Design and Automatisierung der Harbin University of Science and Technology und der City University London.
Quelle: SCMP, Foto: Thinkstock

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Wilhelmshaven an der Seidenstraße

7 WilhelmshavenDeutschlands Containertiefwasserhafen, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, rückt enger an China heran und hat dazu zwei Kooperationsverträge unterzeichnet. Gemeinsam mit der staatlichen Hafenbetriebsgesellschaft Hefei International Land Port will man den Containerzugverkehr zwischen der chinesischen Provinz Anhui und Wilhelmshaven ausbauen. Im Juli erreichten die ersten beiden Güterzüge aus Anhui Wilhelmshaven. Zusätzlich hat die Marketinggesellschaft des JadeWeserPorts mit China Logistics eine Absichtserklärung darüber geschlossen, ein Logistikzentrum auf einem 20 Hektar großen Gelände weiterzuentwickeln. „Die Abschlüsse belegen die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschlands einzigem Containertiefwasserhafen, der aufgrund seiner optimalen Hinterlandanbindung auch der chinesischen Kundschaft ideale Bedingungen als Teil der schienenseitigen ,One Belt One Road‘-Initiative bietet“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Ausgelastet ist der JadeWeserPort allerdings neun Jahre nach seiner Eröffnung immer noch nicht, kommentierte die Zeit. 2020 wurden nur 423.000 Container umgeschlagen, ausgelegt ist das Container Terminal für einen Jahresumschlag von 2,7 Millionen Standardcontainern.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass Chinas staatliche Reederei Cosco beim Hamburger Containerterminal Tollerort einsteigen darf. Damit bekäme die chinesische Regierung Zugang zu kritischer Infrastruktur mit enormer wirtschaftlicher Bedeutung, schreibt die Hamburger Morgenpost.
Quellen: Zeit, JadeWeserPort, Mopo, Foto: Stöve

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Lonza erweitert in Südchina

8 LonzaDas schweizerische Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza Group vergrößert seine Produktionskapazitäten für Arzneimittel in Guangzhou. In einer 17.000 Quadratmeter großen Anlage wird eine aseptische Produktionslinie für die Abfüllung, Veredlung und Fertigstellung von Arzneimitteln installiert, die die Abfüllung von flüssigen und gefriergetrockneten Produkten unterstützt. Dadurch werden die Kapazitäten des Standorts erheblich erweitert, globale und inländische Kunden können für klinische Studien und kommerzielle Chargen in China beliefert werden. Die Installation soll 2022 abgeschlossen sein und mehr als 150 neue Stellen am Standort schaffen. Um die Installation der neuen Produktionslinie für Arzneimittel in Guangzhou zu erleichtern, plant Lonza auch die Erweiterung ihres globalen Dienstleistungszentrums für Arzneimittel in Basel, Schweiz. Lonza kooperiert seit Juli 2020 mit der Firma Moderna bei der Produktion von Covid-19-Impfstoffen.
Quellen: Lonza, Swissmedic, Foto: Lonza

„Unternehmertum ist wie ein Fisch. Wenn die Wassertemperatur stimmt, schwimmt der Fisch herbei.“

Chinas Vizepremier Liu He
Quelle: Awesome China

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Stadtentwicklung und Klimaschutz

9 WuppertalWuppertal baut seine engen Beziehungen mit China aus und hat eine Kooperationsvereinbarung mit der südostchinesischen Metropole Guangzhou unterzeichnet. Im Vordergrund stehen Themen wie nachhaltige Stadtentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz, Zukunftsmobilität und Smart City. Beide Städte wollen Synergieeffekte nutzen. Wuppertal befindet sich im Bereich der Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Stadtentwicklung in einer Vorreiterrolle. Bei der Digitalisierung und im Smart City Management liegt Guangzhou vorn.
In Zeiten von Reiseeinschränkungen und Corona wurden die Urkunden in China und in Deutschland unterzeichnet: Von Wuppertal gingen sie per Expressversand nach Guangzhou, wo der Oberbürgermeister sie unterschrieb. Eine der Urkunden bleibt in China, die andere befindet sich auf dem Weg zurück nach Deutschland.
Wuppertal pflegt seit Jahren enge Beziehungen mit der Volksrepublik. Die Pläne der Stadt, zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels im vergangenen Jahr den „roten Tourismus“ aus China weiter zu fördern, hatte die Covid-Pandemie zerschlagen.
Quelle: NRW.Global Business, Foto: Michael Gaida/Pixabay

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Güterzüge fuhren im Juli zwischen China und Europa - acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Quelle: Chinesische Botschaft

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Schneller, höher, weiter

10 BBCD

Um Dynamik, Wachstum und Geschwindigkeit ging es beim Online-Seminar „Grundlagen der Wirtschaft Chinas“, das Astrid Oldekop für die Stipendiaten des Vereins Bildungsbrücke China-Deutschland Mitte September hielt. Auf einen historischen Abriss folgte ein Überblick über die Wirtschaftspolitik unter Xi Jinping sowie das aktuelle Vorgehen der chinesischen Regierung gegen unterschiedlichste Branchen und die Diskussion darüber, wie sozialistisch Chinas Wirtschaft denn überhaupt sei.
Das Stipendienprogramm „Bildungsbrücke Mint“ fördert jeweils ein Jahr lang 16 Studierende aus den Mint-Fächern und Auszubildende aus technischen Berufen und vermittelt China-Wissen und tiefe Einblicke in die deutsch-chinesische Zusammenarbeit. Nach dem Einführungskurs besuchen die Teilnehmer in diesem Jahr chinesische und deutsche Unternehmen in München. In der Zukunft soll dieser Programmteil direkt in China stattfinden. Die Stiftung Mercator hat die Finanzierung des Programms für drei Jahre zugesagt. Die Bildungsbrücke China-Deutschland wurde 2018 als Verein von der Sinologin Indre Bermann und ihrer Kollegin Hui Xia gegründet.
Screenshot: mdb

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Frauenbild und Wirtschaftsethik

11 Frauen
Viele Chinesinnen sind selbstbewusst und zielstrebig, anspruchsvoll auf dem Heiratsmarkt, zielstrebig in ihren Karrieren. In der Gesellschaft herrscht eine hohe Zustimmung für berufstätige Frauen mit Kind. Erfolgreiche Managerinnen genießen hohes gesellschaftliches Ansehen und große Unterstützung durch ihre Familien, sie sind anpassungsfähig, flexibel, risikobereit. Über das Frauenbild in China sprach Astrid Oldekop beim Vortrag „Chinas neue Seidenstraße: Welches Frauenbild, welche Führungskultur, welche Wirtschaftsethik rollen auf uns zu?“ im September im Soroptimist International (SI) Club Moers-Niederrhein. SI ist ein der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit über 6.500 Migliedern in Deutschland.
Foto: Dragon Images/Bigstock

3 Milliarden

Mal wurde die chinesische Kurzvideo-App TikTok weltweit heruntergeladen. Damit ist sie die erste App außerhalb der Facebook-Welt, die solche Zahlen erreicht.
Quelle: Sensortower

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Chinas fliegender Großvater

12 OpaAls Ende 70jähriger hatte Wang Deshun als Modell auf der Beijing Fashion Week Karriere gemacht. Nun stellt sich Chinas „coolster Großvater“ erneut Klischees über ältere Menschen entgegen und lernt das Fliegen. Mit seinem 40-minütigen Flug über Pekings Stadtteil Miyun stellte der Ende August in Peking einen Rekord auf: Mit 85 Jahren ist er der älteste Mensch, der in China je eine Flugausbildung absolviert hat, schreibt die Global Times. Der Flug wurde vom Staatsfernsehen begleitet. „Er ist ein gutes Beispiel für alle, denn das Alter sollte keine Entschuldigung dafür sein, dass wir uns weigern, etwas zu tun. Solange wir Hoffnungen und Träume haben, können wir es schaffen, egal wie alt wir sind“, kommentierte ein Nutzer auf Weibo. In China ist der ehemalige Schauspieler Wang zum Symbol dafür geworden, wie man seine goldenen Jahre am besten nutzen kann: Mit 65 Jahren nahm er Reitunterricht, mit 78 Jahren begann er, Motorrad zu fahren, mit 85 lernt er das Fliegen.
Quelle: Global Times, Screenshot: mdb/Youtube

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Alltag in Chengdu als Graphic Novel

13 Monolog„Alltagsgeschichten des seit 2017 in Chengdu lebenden Schriftstellers Jacob Wanuch zeigt die Graphic Novel „Monologue“. Zu sehen sind sie auf der Webseite Spittoon und als Video auf der Seite von SupChina. Wanuch ist Organisator des Chengduer Zweigs des englischsprachigen literarischen Kunstkollektivs Spittoon. Dieses organisiert Veranstaltungen in ganz China und gibt ein Literaturmagazin heraus - mit dem Ziel, chinesische und ausländische Schriftsteller, Künstler und Literaturliebhaber zusammenzubringen.
Quelle: SupChina, Screeenshot: mdb/Spittoon

Jacob Wanuch: Monologue. Graphic Novel. Spittoon. Video und Webseite.

Must Read

E-Auto-Hersteller kommen

Ein Drittel aller Autos wird heute in China produziert. Bereits 2009 überholte die Volksrepublik die USA als weltweit größter Automobilmarkt und -hersteller. In den Exporten hat sich das allerdings bisher nicht niedergeschlagen, doch das könnte sich bald ändern, prognostiziert der Thinktank Merics. Technologischer Wandel, riesige Produktionskapazitäten und staatliche Unterstützung könnten China ermöglichen, ein bedeutendes Automobil-Exportland zu werden. Große Chancen wittern chinesische Hersteller in der Elektromobilität, schreibt Gregor Sebastian. In einer Merics-Studie untersucht er, wie chinesische Autobauer sich zunehmend auf den europäischen Markt konzentrieren. Sein Fazit: Chinas Bestreben, ein Exportzentrum von Elektrofahrzeugen zu werden, wird die globale Autoindustrie verändern. China ist bereits dabei, sich von einem globalen Produktionszentrum zu einem Innovationszentrum zu wandeln.

Gregor Sebastian: Auf der Überholspur: Chinas Elektroautohersteller nehmen Europa ins Visier. Merics China Monitor. Online-Publikation.

Must Read

Propaganda pur und auf Englisch

14 PropagandaIn China ist Staatspräsident Xi Jinping omnipräsent in Wort und Bild. Seine Ideen sind gerade in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen worden. Wer sich hierzulande über die Gedankenwelt von Xi Jinping informieren will, bekommt über die staatliche chinesische Webseite „Xi Jinpings diplomatische Ideen und Chinas Diplomatie im neuen Zeitalter“ einen guten Einblick. Die Webseite publiziert auf Englisch und Chinesisch und ist laut chinesischer Botschaft in Deutschland die offizielle Plattform zur Information und Dokumentation der Gedanken und Arbeiten des chinesischen Staatspräsidenten. Neben chinesischen Informationen zu seinen Büchern und Reden gibt es eine digitale Landkarte mit seinen diplomatischen Reisen.
Screenshot: mdb/China Diplomacy

China Diplomacy: Xi Jinpings diplomatische Ideen und Chinas Diplomatie im neuen Zeitalter. Webseite.

China News

Reiseführer gegen Fernweh

15 ReisefuehrerIn Zeiten von Corona, Entkopplung und Reisestopp einen China-Reiseführer zu veröffentlichen, ist zumindest verwegen. Der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf hat es dennoch gewagt und hat den Reiseführer „111 Gründe, China zu lieben“ des Übersetzers und Journalisten Oliver Zwahlen auf den Markt gebracht. China ist nicht nur Verbotene Stadt, Terrakottaarmee und Große Mauer; es ist nicht nur die Heimat von Kung-Fu, traditioneller chinesischer Medizin und dem vielleicht leckersten Essen der Welt. Das Reich der Mitte begeistert auch mit einzigartigen Landschaften und wunderschönen Minderheitendörfern. China-Kenner Oliver Zwahlen nimmt seine Leser mit zu den Eisskulpturen von Harbin, den Bergen aus dem Film Avatar sowie zu den Frauen mit den vielleicht längsten Haaren der Welt. Er eröffnet Einblicke in die kleineren und größeren Eigenheiten eines Landes, das gerade auf der Überholspur in Richtung Zukunft rast. „111 Gründe, China zu lieben“ ist nicht nur eine Liebeserklärung, sondern auch eine kritische Gebrauchsanweisung, um eine weitgehend fremde Kultur verstehen und lieben zu lernen.
Oliver Zwahlen lebte sechs Jahre lang in Peking als Übersetzer und Lektor für einen chinesischen Nachrichtenverlag und betreibt mit www.sinograph.ch einen deutschsprachigen China-Reiseblog.
Screenshot: mdb/Sinograph

Oliver Zwahlen: 111 Gründe, China zu lieben: Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf. 2021.

Must Read

China Internet Report 2021

16 InternetNach einer Zeit des schnellen Wachstums und der Innovation ist der chinesische Internetsektor in eine neue Entwicklungsphase eingetreten, in der sowohl Push- als auch Pull-Faktoren die Internetunternehmen zur Weiterentwicklung antreiben, darunter strengere Vorschriften, ein zunehmend gesättigter Inlandsmarkt mit veränderter Demographie und geopolitische Spannungen. Die vierte Ausgabe des China Internet Report der South China Morning Post untersucht, wie diese Faktoren die Unternehmen dazu bringen, sich außerhalb ihrer etablierten Märkte umzusehen, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten, sich auf neue Kundensegmente zu konzentrieren und sich an die sich verändernde Dynamik anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Foto: aslysum/Bigstock

SCMP Research: China Internet Report 2021. Online-Publikation.

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